Presse

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06.02.2012, 12:10 Uhr
Thema Opferhilfe beschäftigt Frauen Union
Nichts ist mehr wie es einmal war“, dieser Satz prägt Menschen, die Opfer einer Straftat wurden. Wo finden diese Opfer Schutz und Hilfe, wenn das Leben nach so einer Erfahrung „anders“ ist?
Birgit Braun vom Opferhilfebüro Braunschweig
Auf Einladung des Arbeitskreises Familie, unter dem Vorsitz von Cornelia Bosse, hatte sich Buchhandlung und Antiquariat Wandersleb bis auf den letzten Platz gefüllt, als Birgit Braun, Diplom-Sozialarbeiterin im Opferhilfebüro Braunschweig, von ihrer Arbeit berichtete.
Die Stiftung Opferhilfe Niedersachsen gibt es seit 10 Jahren auf Initiative des Justizministeriums; landesweit arbeiten 11 Regionalbüros parallel zu den Landgerichten an der Aufgabe, Hilfe für Opfer von Straftaten und Menschenrechtsverletzungen zu leisten. Schirmherrin ist Frau Dunja McAllister. Finanziert wird die Arbeit der Stiftung aus Geldauflagen und freiwilligen Spenden.
In den Vorständen dieser Opferhilfebüros arbeiten ehrenamtlich jeweils ein Vertreter der Richter, der Staatsanwaltschaft und des Weißen Rings, so dass eine gute Vernetzung erreicht wird. Die Hilfsmaßnahmen bilden ein breites Spektrum von finanzieller Unterstützung bei Bedürftigkeit, psychologischer Beratung und Vermittlung von Therapien bis zur psychosozialen Prozessbegleitung und Hilfestellung beim Stellen von Anträgen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG).
Die Gäste des AK Familie der Frauen Union der CDU im Kreisverband Helmstedt diskutierten abschließend eine Reihe von aktuellen Fällen und interessierten sich insbesondere dafür, wie der Kontakt zur Opferhilfe zustande kommt. Birgit Braun wies darauf hin, dass sie selbst immer mittwochs in der Dienststelle der Polizei Helmstedt erreichbar ist – oder unter der E-Mail-Adresse opferhilfebuero-braunschweig@web.de .